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Wie ist der Verlagsname zu verstehen?
Antworten:
1. Philosophisch - als Ananym bzw., im musikalischen Sinne, als Spiegelung oder Krebs von Menon. Menon ist ein platonischer Dialog, in dem es u.a. darum geht, ob Tugend angeboren oder erlernt ist.
2. Die Initialen N.E.M. stehen für Neue Experimentelle Musik. Achtung: es handelt sich um einen im postmodernen Sinne erweiterten (offenen) Experiment-Begriff!
3. Kunst ist heute nicht mehr dazu da, Antworten zu geben, sie ist vielmehr dazu da, Fragen aufzuwerfen und Dinge in Frage zu stellen: daher das "Non", die Verneinung, das In-Frage-Stellen im Namen NonEM.
4. Mit NonEM wird oftmals aber auch »noname«, niemand (=> die Unbestimmtheit) assoziiert: "Niemand ist mein Name; denn Niemand nennen mich alle: meine Mutter, mein Vater und alle meine Gesellen" (Homer). Die Kunst verhält sich erstens listig und geschickt, um an ihr Ziel zu gelangen, und zweitens wirft sie Fragen auf, um den Geist des Rezipienten anzuregen: "War da was, da war doch was?"
5. Im Gegensatz zu 4. konnotiert NonEM ebenfalls »nomen«, der Name (=> die Bestimmtheit).
6. Durch die verschiedenen Möglichkeiten der Interpretation steht der Name »NonEM« im Widerstreit (Lyotard) mit sich selbst (z.B.: Bestimmtheit vs. Unbestimmtheit).
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